top of page

Thema Stoffwechselgesundheit – Fakt & Fiktion



In letzter Zeit ist Stoffwechselgesundheit zum vielbeachteten Thema geworden, weil man inzwischen weiß, welche Bedeutung dieses Thema für unsere allgemeine Gesundheit hat. Gleichzeitig verbreiten sich aber auch einige falsche Vorstellungen über die Gesundheit des Stoffwechsels. In diesem Artikel räumen wir mit einigen der häufigsten Mythen über die Stoffwechselgesundheit auf.


Mythos: Es ist egal, wann Du isst.


Vielleicht hast Du schon gehört, dass man vor dem Schlafengehen nichts essen sollte, aber ist Dir auch klar, warum? Zunächst einmal werden Lebensmittel im Laufe des Tages unterschiedlich verstoffwechselt. Morgens ist die Insulinempfindlichkeit des Körpers höher, so dass er Kohlenhydrate effizienter verarbeiten kann. Nachts sinkt diese Empfindlichkeit, was bedeutet, dass Dein Blutzuckerspiegel über Nacht weniger stabil ist, vor allem, wenn Du spät in der Nacht noch etwas isst.


Unter anderem deswegen solltest Du die reichhaltigsten Mahlzeiten früher am Tag essen und leichtere Kost für den Abend aufheben. Eine schwere Mahlzeit am Abend oder ein Snack zu später Stunde kann den natürlichen Verdauungsprozess Deines Körpers stören und für Probleme beim Schlafen sorgen.


Mythos: Alle Kalorien sind gleich


Bei Kalorien kommt es vor allem auf die Qualität an, nicht die Menge. Natürlich enthalten alle Kalorien die gleiche Menge Energie, aber die Stoffwechselprozesse des Körpers hängen stark davon ab, was man isst.


Eine Dose Limo enthält beispielsweise etwa 106 Kalorien, ein Apfel vielleicht 95. Der Unterschied scheint klein, aber die Wirkung der Kalorien auf den Körper unterscheidet sich stark. Die Kalorien aus der Limonade werden schnell vom Körper aufgenommen, aber ein vollwertiges Lebensmittel wie ein Apfel braucht länger, um verdaut zu werden. Das bedeutet, dass die Kalorien des Apfels die gesamte Strecke durch Deinen Verdauungstrakt zurücklegen.


Außerdem haben verschiedene Lebensmittel unterschiedliche Auswirkungen auf Hunger, Stoffwechsel, Hormone und die allgemeine Gesundheit. Es überrascht nicht, dass gesunde Lebensmittel in jedem einzelnen Bereich besser abschneiden. Letzten Endes kommt es nicht auf die Kalorienzahl an, sondern auf die Kalorienquelle.


Mythos: Dünn bedeutet metabolisch gesund


Ein schlanker Körperbau oder ein BMI im Normalbereich sagen noch nichts über Deine Gesundheit aus. Selbst wenn Du ein mehr oder weniger gesundes Gewicht hast, kannst Du trotzdem an Bluthochdruck, hohem Blutzucker oder hohen Cholesterinwerten leider.

Übergewicht ist zwar ein Risikofaktor für viele Stoffwechselstörungen, aber Dünnsein schließt nicht automatisch Stoffwechselprobleme aus.


Mythos: Fett zu essen macht dick


Gesunde Fette sind wichtiger Bestandteil der ausgewogenen Ernährung. Wir brauchen Fett als Energiequelle, zum Wärmen und für unsere allgemeine Gesundheit. Auch wenn „Fett“ alarmierend klingt – es sind überschüssige Kalorien, vor allem aus kohlenhydratreichen und stark verarbeiteten Lebensmitteln, die zur Gewichtszunahme beitragen, nicht die gesunden Fette.


Es kommt aber darauf an, um welche Art von Fett es sich handelt. Gesunde, ungesättigte Fette, z. B. aus Avocados, Fisch und Olivenöl, unterstützen das Gewichtsmanagement. Ungesunde Fette wie gesättigte und Transfette in Fertiglebensmitteln, können Dir beim Gewichtsmanagement dagegen einen dicken Strich durch die Rechnung machen.


Wenn Du abnehmen willst, solltest Du nicht komplett auf Fett verzichten. Achte nur darauf, dass Du gesunde Fette wählst.


Mythos: Stoffwechselgesundheit ist ausschließlich genetisch bedingt


Wenn in der Familie häufig Diabetes, Herzkrankheiten oder andere Stoffwechselstörungen auftreten, glaubt man schnell, bestimmte Krankheiten lägen eben „in den Genen“ und es sei egal, was man tut.


Aber auch wenn die Erbanlagen eine Rolle für den gesunden Stoffwechsel spielen –noch entscheidender ist Dein Lebensstil. Eine gesunde Ernährung, regelmäßiger Sport, ausreichend Schlaf und Strategien zur Stressbewältigung können Deine Stoffwechselgesundheit erheblich verbessern, und zwar unabhängig von Deinen erblichen Anlagen.


Du hast also mehr Kontrolle über Deinen gesunden Stoffwechsel, als Du glaubst. Wenn Du Dich für einen gesunden Lebensstil entscheidest, unterstützt Du Deine Stoffwechselgesundheit!

7 Ansichten0 Kommentare

Comments


bottom of page