Eigentlich wollen wir alle gesünder leben, uns besser ernähren und mehr auf unser Gewicht achten – und immer wieder nehmen wir uns vor, jetzt aber wirklich konsequent zu bleiben! Leider bleibt es oft nicht dabei und wir verfallen in alte Gewohnheiten zurück. Obendrauf kommen dann die Schuldgefühle: Wir fühlen uns schlecht und machen uns Vorwürfe wegen unserer mangelnden Disziplin. Aber was ist, wenn uns gerade diese Schuldgefühle zurückhalten?
Nieder mit der Perfektion
Wir sagen: Perfektion ist nicht nur überflüssig, sie schadet uns nur auf dem Weg zu einem besseren Leben - denn der Mensch ist nun einmal nicht perfekt. Versuch es einfach mit „gut genug“ statt „perfekt“! Hier sind ein paar Tipps, wie Du entspannter und erfolgreicher zum Ziel kommen kannst – egal, ob Du Dich gesünder ernähren, mehr Sport treiben oder besser schlafen willst.
Das Motto "Ganz oder gar nicht" ist der falsche Ansatz. Nein, Du musst nicht sofort anfangen, für einen Marathon zu trainieren. Wenn Du Dich mehr bewegen willst, beginne mit den Dingen, die Du gut in Deinen Alltag integrieren kannst: Nimm die Treppe statt dem Aufzug, mach nach dem Essen einen kleinen Spaziergang oder bei der Arbeit ein paar schnelle Kniebeugen bei der Arbeit. Diese Mini-Trainingseinheiten machen munter - und können Wunder bewirken!
Verändere den Fokus beim Essen. Anstatt darüber nachzudenken, was Du vom Speisezettel streichen musst, konzentriere Dich darauf, was darauf stehen sollte. Du hast heute leckeres Obst gegessen, zu Vollkornbrot statt Toast gegriffen und später einen Schokoriegel verspeist? Gratulation, Du hast Deinen Stoffwechsel mit Ballaststoffen und zahlreichen Vitaminen versorgt! Fixiere Dich jetzt nicht auf den Schokoriegel, sondern lieber darauf, welche gesunde Mahlzeit morgen auf dem Speiseplan stehen könnte, damit Du deinen Körpern optimal mit Nährstoffen versorgst.
Sei nett zu Dir. Schokolade ist vielleicht nicht gut fürs Gewichtsmanagement, aber streichelt die Seele! Gönne Dir ab und zu ganz bewusst etwas - ob es nun der genannte Schokoriegel ist oder ein fauler Abend vor dem Fernseher.
Erkenne die Macht der Gewohnheiten. Die Überwindung ungesunder Gewohnheiten braucht Zeit und gelingt in den seltensten Fällen von heute auf morgen, also versuche, konsequent zu bleiben, ohne Dich zu sehr unter Druck zu setzen. Ein Tipp: Hilf Dir selbst auf die Sprünge und erschwere Dir selbst ungesunde Gewohnheiten! Wenn Du zu viel aufs Handy schaust, könntest Du zum Beispiel ein Gummiband darum wickeln, das Dich daran erinnert, warum Du Dir das Scrollen auf Social Media abgewöhnen wolltest. Leg die Süßigkeiten auf den Schrank und notfalls auch die Fernbedienung vom Fernseher zu den Sportschuhen. Werde kreativ!
Halte Dich nicht mit Schuldgefühlen auf. Mach Dir klar, dass das Scheitern zum Fortschritt gehört und niemand perfekt ist. Das Perfekte ist bekanntermaßen der Feind des Guten - und Schuldgefühle halten Dich nur auf. Ein Rückfall in ungesunde Gewohnheiten heißt nicht, dass Du nicht wieder starten kannst und ein Rückfall macht auch nicht alle Deine Fortschritte zunichte.
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